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HARTHOLZ TERRASSENDIELEN Holzartbedingte Merkmale Fest verwachsene Äste, Verwachsungen, Wechseldrehwuchs, Rindeneinwuchs, Farbunterschiede, Harzaustritt, Harzgallen, feine Insektenfraßgänge von Frischholzinsekten (sog. Pinholes), Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen, Reaktionsverfärbungen bei gerbstoffhaltigen Hölzern. Trocknungsbedingte Merkmale Feine Trockenrisse auf der Oberfläche, Rissbildung an den Brettenden und im Bereich von Befestigungsmitteln und Ästen, längenabhängige Spannungskrümmungen oder Verdrehung, Trocknungsschwund. Bearbeitungs- und lagerungsbedingte Merkmale Einzugswalzenabdrücke der Hobelmaschine, Bereiche rauer Hobelung aufgrund von Wechseldrehwuchs, Abdrücke von Lagerleisten oder Paketbändern, oberflächliche Verschmutzungen, vereinzelt Oxydverfärbungen oder Wasser- und Stöckerflecken. Diese materialbedingten Eigenschaften des gewachsenen Holzes lassen sich trotz sorgfältiger Materialauswahl und Bearbeitung nicht gänzlich vermeiden und sollten vor dem Verlegen ausgekappt werden. Viele Hölzer enthalten wasserlösliche Inhaltsstoffe, die durch Niederschläge ausgewaschen werden. Je farbintensiver die Auswaschungen, desto stärker sind die Wasserflecken insbesondere an den Brettunterseiten ausgeprägt. Die farbigen Auswaschungen können das umgebende Mauerwerk, Fassaden etc. verschmutzen. Dem kann durch eine geregelte Wasserabführung begegnet werden. Eine Reihe von Hölzern (z.B. Garapa) besitzen wasserlösliche Gerbstoffe. Diese Inhaltsstoffe reagieren mit Wasser bereits bei minimalen Eisenkonzentrationen (z.B. Flugrost, gusseiserne Regenfallrohre, eisenhaltiges Grundwasser, Eisen-Dekoelemente wie Blumenkübel, Blumenampeln). Diese Eisengerbstoffreaktion führt zu graublauen bis schwarzen Verfärbungen auf dem Holz, die in der Praxis häufig fälschlicherweise mit Schimmel verwechselt werden. Die Verfärbungen lassen sich mit bleichenden Mitteln wie Oxalsäure beseitigen. Bei Metallarbeiten sollte das Holz daher abgedeckt werden. Es sollten grundsätzlich feuerverzinkte Verbindungsmittel (Balkenschuhe, Eckverbinder) und Edelstahlschrauben (V4A) verwendet werden. Die Bildung von Wasserflecken und sich abzeichnende Stapellatten lassen sich auf dem Transport und bei der Lagerung nicht gänzlich vermeiden. Sie verschwinden mit der Bewitterung. Das Hirnholz von frischen Laubholzdielen wird in den Ursprungsländern mit einer Wachsschicht versehen, die teilweise auch an den Kanten in die Brettoberfläche reicht (Wachseinläufe). Auch wenn die Originallängen eingesetzt werden, sollten beide Brettenden sauber rechtwinklig gekappt und die Wachsschicht entfernt werden. Bei noch frischen Dielen sollte der Hirnholzschutz erneuert werden; er verhindert ein zu schnelles Austrocknen über die Hirnholzflächen und damit die Gefahr trocknungsbedingter Endrisse. Verlegung / Montage Wenn Dielen in der Länge gestoßen werden müssen, sollten auf den Konstruktionshölzern die Bretter immer rechtwinklig an beiden Enden gekappt und mit mindestens 3 mm, maximal 10 mm Fuge / Abstand verlegt werden. Dielen aus Tropenholz werden oftmals in frischem Zustand geliefert. Wegen der durch die Erstschwindung auftretenden, besonders großen Schwund- und Verzugskräfte sollte auch die Unterkonstruktion aus Hartholz sein. Um das jahreszeitlich bedingte Schwinden und Quellen des Holzes aufzunehmen, muss zwischen den Brettern ausreichend Zwischenraum gelassen werden. Bei lufttrockener Ware sollte ein Zwischenraum von ca. 9 mm gelassen werden, bei kammergetrockneten Dielen (KD-Ware) genügt ein 5 – 7 mm Abstand zwischen den einzelnen Dielen (bei Standardbrettbreite 145 mm). Ein Gefälle von 1 – 2% in der Gesamtkonstruktion gewährleistet einen ausreichend schnellen Wasserablauf vom Belag. Genaue Montage-/ Verlegehinweise entnehmen Sie bitte der Zusammenfassung des GD Holz „Terrassen und Balkonbeläge - Produktstandards und Anwendungsempfehlungen“, die Sie bei uns zum Selbstkostenpreis beziehen können. Pflege & Reinigung Terrassenbeläge aus Holz sind wenig pflegebedürftig und durch ihre harte Oberfläche sehr unempfindlich. Verschmutzungen können mit einem harten Schrubber und Seifenlösung entfernt werden. Bei besonders hartnäckigen Stellen (wie z.B. durch Rost) kann eine Messingdrahtbürste oder feines Schleifpapier helfen. Von einer Reinigung mit Hochdruckreinigern ist abzuraten, da hierdurch die Oberfläche beschädigt werden kann und es in der Folge zu einer verstärkten vorzeitigen Erosion der Holzoberfläche kommen kann. Schmutz und Laub in den Fugen zwischen den Dielen und auf der Unterkonstruktion sollte regelmäßig beseitigt werden. Durch regelmäßiges Abkehren wird verhindert, dass sich durch Laub- und Schmutzansammlungen Feuchtenester bilden, die zu potentiellen Pilzbefallsherden im Holz werden können. Ebenso wird Algenbefall auf verschatteten Flächen abhängig von Himmelsrichtung, Verschattung und Bewuchs im unmittelbaren Umfeld vorgebeugt. Alle von uns gehandelten Terrassenhölzer unterliegen gemäß den Vorgaben der EU Holzhandelsverordnung 995/2010 (EUTR) einer Sorgfaltspflicht! Anwendungsempfehlungen für Harthölzer Holztypische Merkmale, die unvermeidbar sind und daher keinen Reklamationsgrund darstellen 34

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